Alle Jahre wieder
Der Advent ist ja bekanntlich die Zeit des Wartens auf das, was da wohl kommen mag. Und weil man ja hofft, dass das, was da wohl kommen mag, ganz was Feines ist, ist die traditionelle Adventsfarbe Grün. Wie die Hoffnung. Und die Tannenzweige.
Warten ist bekanntlich langweilig. Und zu allem Unglück dauert’s immer doppelt so lang, wenn man auf ganz was Feines wartet. Also hat man sich was einfallen lassen, um die Wartezeit zu versüßen: den Adventskalender.
Im Advent, im Advent ist ein Licht erwacht
In der Regel ist der Adventskalender voll kalorienhaltiger Sünden. Als ob man in der Vorweihnachtszeit beim Besuch der diversen Münchner Weihnachtsmärkte nicht genug zu sich nehmen würde. Doch zum Glück geht das ja auch anders, es hängt ‚Äì wie so oft im Leben ‚Äì nur von der richtigen Adresse ab: In München hat man von einigen wenigen guten Plätzen aus einen Panoramablick auf den Jahr für Jahr wieder aufscheinenden Adventskalender von Mercedes. Hübsch illuminiert wird dort Tag für Tag ein neuer Bollide enthüllt, vom Oldtimer bis zum neuen Sportflitzer ist alles dabei.
Lasst uns froh und munter sein
Als Anwohner könnte man sich jetzt natürlich freuen: Neben dem einwandfreien Blick auf die Autos kann man durch die Dauerbesstrahlung schließlich auch noch die Zimmerbeleuchtung ausschalten und Strom sparen. Aber ‚Äûgrün‚Äù is‘ anders. Und so fragt man sich denn nachts beim Einschlafen, ob das vielleicht die Lösung ist für die Wirtschaftsflaute: Als Automobilunternehmen einfach mal nicht auf den Pfennig, pardon: Cent schauen, den Ökotrend ignorieren und in den Herzen der Menschen ein Lichtlein entflammen ‚Äì damit unterm Weihnachtsbaum nächstes Jahr ein neuer Mercedes steht. Und so träumt man dann von grünen Autos, leuchtenden Augen und einem frohen neuen Jahr.
Dieser Text wurde im Rahmen des Münchner Blog-Wichteln 2008 von Alex im Wunderweb für die Digitalen Notizen verfasst. Vielen Dank! Mein eigener Text handelt von Münchner U-Bahnen und steht bei snowflakes & blackvampires.
5 Kommentare
Vielen Dank für den schönen Text. :)
SChönen Gruss,
Kerstin
Ha! An diesem Adventkalender komme ich auch fast täglich vorbei. Beeindruckend ist er schon – und ist nicht Weihnachten die Zeit der haltlosen Verschwendung?
(Vielleicht muss der Mercedes-Kalender ja auch in die vorgezogenen Betriebsferien.)
Ich dachte immer die Zeit der haltlosen Verschwendung wäre Silvester ;-).
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