Michael Kölmel, der Chef von Zweitausendeins, ist von Haus aus Mathematiker und stellt gern fiktive Rechnungen auf. In der Firmenzentrale, einer schönen Leipziger Villa nahe dem Bundesverwaltungsgericht, erzählt der 58-Jährige, dass er mal überschlagen habe, was es kostete, alle Buchautoren der Region Leipzig zu honorieren – falls deren Werke der Allgemeinheit gratis zur Verfügung gestellt würden. Ergebnis: „Die Kosten lägen deutlich unter denen für die bereits heute staatlich subventionierten Opernhäuser und Orchester.“ Die Gesellschaft, so die Botschaft, könnte sich eine solch Literatur-Flatrate also leisten.
Unter dem Titel Der Apo-Opa berichtet Brandeins über Michael Kölmel und dessen Vorstellung von Kultur. (vielen Dank für den Hinweis an Bastian Brinkmann)