Während ich zuversichtlich bin, dass es schon bald neue Geschäftsmodelle für Journalismus im Internet geben wird, glaube ich nicht daran, dass Online-Abonnements funktionieren. Dazu muss man sich nur das gescheiterte kostenpflichtige Angebot der New York Times ansehen, das der Verlag jetzt wieder einführen will. Das Einzige, wofür Internetnutzer bereit sind zu zahlen, sind Finanzberatung und Porno.
Arianna Huffington spricht im Interview mit der SZ über Blogs, Zeitungen und das große Ganze.
1 Kommentar
Dir Formulierung „bereit sind zu zahlen“ zeugt doch von falschem Realitätsverständnis.
Der Konsument ist sogar gezwungen jeden Preis zu zahlen den ihm das Angebot diktiert. Wenn das Angebot aber einerseits einen Vielfaltssprung macht, auf der anderen Seite nicht mehr klösterliche Pfründe aufgewendet werden müssen, dann geht der Preis in den Keller.
Vor allem aber nervt diese ewige Fixiertheit auf kommerzielle Inhaltsproduktion. Man stelle sich einfache eine Welt vor in der man für Kommunikation keine Rüben, Dächer oder Goldschmuck mehr bekommt. Das verlangt natürlich ein anderes Berufsbild. Weniger des Profi(teurs) mehr des Leidenschaftlers.