In dieser Woche wurde in den beeindruckenden Räumlichkeiten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften am Münchner Hofgarten eine Idee vorgestellt, die mich schon sehr lange beschäftigt. Gemeinsam mit dem bidt (Bayerisches Forschungsinstitut für digitale Transformation) hat das SZ-Institut ein Instrument entwickelt, das hilft, aus der abstrakten Forderung nach mehr Digitalisierung konkrete Potenziale aufzuzeigen: das bidt-SZ-Digitalbarometer ermittelt auf Basis des DigCompSAT einen Maßstab für die eigenen digitalen Stärken und Schwächen.
In allen Gesprächen, die ich über das Internet und seine Folgen für die Gesellschaft geführt habe (und ich spreche oft genau darüber), tauchte immer wieder eine Frage auf, für die es keine Antwort gab: Wo genau stehen wir denn? Denn eine Grundlage für eine Einschätzung der eigenen Fähigkeiten gab es bisher nicht (war mir jedenfalls nicht bekannt). Dank des bidt-SZ-Digitalbarometer gibt es jetzt nicht nur einen Gradmessser für die eigenen Fähigkeiten – es gibt auch einen repräsentativen Vergleichswert.
So kann nicht nur jede:r für sich selbst messen, welche Fähigkeiten in den Kompetenzbereichen Umgang mit Informationen und Daten, Kommunikation und Zusammenarbeit, Erzeugen von digitalen Inhalten, Sicherheit und Problemlösungs-Kompetenz vorliegen – es gibt auch die Möglichkeit, sich mit dem deutschen Durchschnitt zu vergleichen.