Für all das brauchen wir den Qualitätsjournalismus, der es sich leistet, Reporter in die Welt zu schicken, die recherchieren, ihre Beobachtungen zurückbringen und uns das Neue erzählen. Wir brauchen ihn als Schmiermittel für den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft, die in sich verstummt, wenn es keinen Fundus gemeinsamer Themen mehr gibt. Und wir brauchen ihn gegen die soziale Langeweile, die entsteht, wenn die Quelle der unterscheidbaren Themen und Inhalte versiegt. (…) Der Journalismus muss sein Überleben auch selbst in die Hand nehmen und für sich argumentieren. Er muss seine Kunden überzeugen, dass journalistische Qualität einen sozialen Wert hat, der wiederum eines materiellen Gegenwerts bedarf. Und dafür muss eine Gesellschaft bezahlen.
Miriam Meckel schreibt in der FAZ über die Grotte der Erinnerung, über den Wert des Qualitätsjournalismus für eine Gesellschaft und übers Bezahlen (via)
1 Kommentar
Da kann ich Frau Meckel nur zustimmen. Der Artikel hat mir sehr gut gefallen!