Unter den großen Medien-Adressen ist allein das WSJ mit bezahlten Inhalten (Paid Content) im Internet erfolgreich. Die führende US-Wirtschaftszeitung macht mit ihrem Portal wsj.com rund 100 Millionen Dollar Umsatz, weil sie einen Teil ihrer Nachrichten im Internet nur zahlenden Abonnenten zur Verfügung stellt. Die britische Konkurrentin „Financial Times“ kommt immerhin auf 110 000 zahlende Online-Kunden, ist damit aber von den Erlösen bei „wsj.com“ noch weit entfernt.
Dem großen Rest der Printmedien machen Medienexperten wenig Hoffnung: „Wall Street Journal“ und „Financial Times“ seien Ausnahmen für eine reiche Elite, die Informationen benötige, um Investment-Entscheidungen zu treffen, glaubt der Londoner Medien-Professor Roy Greenslade. Anbieter genereller Nachrichten hätten derweil keine Chance, Bezahlinhalte im Internet durchzusetzen: „Wir leben in einem Umfeld freier Medien, freier Nachrichten, freier Information“, sagte Greenslade dem Fernsehsender CNN.
Das Handelsblatt widmet sich den Fragen des „Paid Content“ in Netz.
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