Rassismus in deutschen Tageszeitungs-Foren

Einige Zeitungen sind sich offensichtlich ihrer publizistischen Verantwortung im Internet haarsträubend wenig bewusst und hosten in ihrem direkten Verantwortungsgebiet eine brandgefährliche Stimmung, die sie in Kauf zu nehmen scheinen. Wir dürfen keinesfalls einfach so zuschauen, wie Regionalzeitungen, die sich immer, trotz der prekären Krise im Zeitungsgeschäft, noch als regionale Medienmacht sehen, durch publizistische Verantwortungslosigkeit, Schlamperei und mutmaßlich auch durch reine Profitgier jegliche gute Erziehung über Bord werfen. Das heißt für uns alle: Schauen, was die Tageszeitung online so treibt und öffentlich anprangern! Dazu haben wir Blogger Weblogs, Trackbacks, Twitter und Facebook.

Mit diesen Worten schließt Besim Karadeniz seinen Beitrag Blinder Rassismus auf Websites von Tageszeitungen auf netplanet ab, in dem er sich anhand von Beispielen aus dem Forum der Pforzheimer Zeitung mit der Frage befasst, die Georg M. Oswald im Nachklang zum S-Bahnattentat von Solln gestellt hatte, warum nämlich die angesehensten Zeitungen dieser Republik Foren zur Verfügung stellen, in denen ihr eigener Anspruch derart missbraucht wird. Besim Karadeniz kommt zu dem Schluß:

Das, was keine vernünftig denkende Redaktion in ihrer Tageszeitung im Leserbriefteil als Meinungsäußerung hinnehmen würde, passiert tagtäglich in Online-Foren von Tageszeitungen und wird nur sehr halbherzig moderiert, offensichtlich weitgehend nur dann, wenn jemand einen Artikel meldet.

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