Wow: heute früh hat die Anzahl meiner Twitter-Follower die Grenze von 2000 überschritten. Ich kann es nicht mehr genau nachvollziehen, glaube aber, dass der 2000ste Follower Heiner Tenz war. Ihm und allen anderen vielen Dank! Als ich anfing, mich intensiver mit Twitter zu befassen, hatte (wenn ich mich recht erinnere) Sascha Lobo 2000 Follower und ich empfand dies als extrem hoch. Heute liegt Sascha bei fast 50.000 und schreibt Romane.
Dass diese Grenze ausgerechnet an dem Tag überschritten wurde, an dem mein Text über Malcolm Gladwell, Clay Shiry und Twitter erschien (der mir schmeichelndes Lob einbrachte – herzlichen Dank!) ist ein schöner Zufall, es zeigt aber: Twitter ist als Nachrichtenkanal definitiv auf einer Ebene angekommen, auf der man die Frage stellen muss, welche Auswirkungen sich für den Journalismus ergeben. Ich muss gestehen, dass ich damit nicht wirklich gerechnet habe, als ich im Frühjahr 2009 meinen schon früh angelegten Account für einen Selbstversuch nutze und die Vorteile von Twitter schätzen lernte.
Ich notiere das am Ende dieses Tages, weil ich mich daran erinnern will, in ein oder zwei oder fünf Jahren, wenn Twitter vielleicht komplett verschwunden ist oder zu einer journalistischen Selbstverständlichkeit geworden ist. Ich wage dazu keine Prognose abzugeben. Es scheint mir aber so als sei eher Variante zwei realistisch.