Unter dem Titel Da steckt ein USB-Stick in der Mauer! habe ich bei jetzt.de ein Interview mit Aram Bartholl geführt, der gerade für Aufsehen sorgt, weil er USB-Sticks in Wände einmauert. Warum er das tut, erklärt er im Interview, in dem er aber auch einen Aspekt anspricht, der im Kontext mit Fragen der digitalen Kopie bedeutsam ist:
Bei den Daten-CDs mit Steuersünder-Dateien sieht man das ganz schön. Da heißt es dann in den Nachrichten immer: Jemand habe den Behörden diese CD verkauft und habe sie jetzt nicht mehr. Aber natürlich geht es überhaupt nicht um die CD und wenn der eine sie nicht mehr hat, heißt das ja nicht nicht, dass sie dann weg wäre. Daten sind kopierbar in alle Richtungen und das ist im Kern ja das Problem bei all den Urheberrechtsfragen und der Digitalisierung: dass alles überall gleichzeitig sein kann. Damit spielen die Dead Drops und das finde ich interessant.