Till Kreutzer, einer der Gründer der heute gestarteten Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage (IGEL) beantwortet bei KoopTech fünf Fragen von Christiane Schulzki-Haddouti zum Leistungsschutzrecht.
Das Leistungsschutzrecht soll den Verlegern neue Einnahmen bescheren. Burda-Vorstand Robert Schweizer spricht von einem “gesetzlichen Paid Content”. Zahlen sollen einerseits die Nutzer von “Snippets”, also kurzen Textauszügen, wie Überschriften oder einzelne Sätze. Dies richtet sich vor allem gegen Suchmaschinen oder News-Aggregatoren wie Google News. Zum anderen sollen alle “gewerblichen Nutzer” zahlen, die die frei und kostenlos zugänglichen Verlags-Webseiten nutzen. Das würde nicht nur die ganze deutsche Wirtschaft, sondern auch alle Freiberufler, wie freie Journalisten, Rechtsanwälte oder Ärzte sowie im Zweifel auch die öffentliche Hand treffen.