Dem ZDF passiert gerade das beste, was dieses moderne Internet möglich machen kann: Es wird von einer anrollenden Sympathiewelle erfasst. Auslöser ist der Text Ich bin aber dieser Gegenkandidat von Claudius Seidl aus der FAZ. Darin schreibt er über die Wahl des ZDF-Intendanten und er schreibt über die Verwunderung, dass Programmdirektor Thomas Bellut offenbar ohne Gegenkandidat ins Rennen um die Nachfolge von Markus Schächter geht. Jetzt muss man nicht zehn Semester lang Politikwissenschaft studiert haben um festzustellen, dass eine Wahl ohne Gegenkandidat … aber lassen wir das, denn es gibt ja einen Gegenkandidaten: Claudius Seidl!
Ich bin aber dieser Gegenkandidat und möchte diese Zeilen nutzen, um ein paar Worte zu meiner Qualifikation und meinem Programm zu sagen: Ich habe früher fast täglich ferngesehen, gerne auch mal das ZDF; heute schaue ich gar nicht mehr fern, und beides, glaube ich, macht mich zum idealen Repräsentanten des Publikums. Ich habe, fast, immer die Gebühren gezahlt – und wenn man, anders als aus der Kirche, der Staatsbürgerschaft, ja selbst der Mafia, aus der Gebührenpflicht schon nicht austreten kann: dann möchte ich Verantwortung übernehmen und mitgestalten.
1173 Menschen (Stand Montag nachmittag) gefällt das. Sie geben Seidl ihre Facebook-Stimme bei der Wahl.