Das Linkschicken ist eine seltsame Para-Kommunikation. Im Grunde erklärt mir damit der andere einen Weg, den ich nie gefunden aber auch nie gesucht hätte. Er behelligt mich mit einem Fundstück, auf das er so stolz war, dass er damit nicht alleine bleiben wollte. So eine Linksendung kommt ohne weitere Worte aus. Das schlichte, unterstrichene Gekröse, das da in der Mail einläuft, ist wie ein stummer Portier der die Tür aufhält. Es sagt: Kommst du mal bitte?
Kollege Max Scharnigg befasst sich in der heutigen Hauptsatz-Kolumne mit dem Link-Versand sowie indirekt auch mit der Frage, warum Menschen bloggen.