Morgens um zehn, während ich, was in dieser Angelegenheit von gewisser Bedeutung ist, noch unter dem Einfluss der vergangenen Nacht und der in ihr nach langer Zeit zum wiederholten Male aufgetretenen Hinterkopfschmerzen, die ich durch die Einnahme dreier mir von meinem Internisten verordneten Tabletten Hechnalblastolon zeitweise erfolgreich zu bekämpfen versucht hatte, stand, rief mich, als ich an meinem Schreibtisch saß, die Schlanghammer an und bat um eine kurze Version meines Lebenslaufes, meiner Vita, wie die Schlanghammer sich ausdrückte, meiner künstlerischen Vita, wie sie zu sagen pflegte, sich der abgeschmacktesten nur denkbaren Formulierung bedienend.
„Lebenslauf, nach Thomas Bernhard“ nennt Axel Hacke, was nach diesem fulminanten Einstieg folgt. (via)
2 Kommentare
Sehr schön ist aber auch die Thomas-Mann-Variante… :-)
Das stimmt, die ist wirklich gut