Sprechstunde – die Sprachkolumne fürs Goethe-Institut

Gibt es eine eigene Internetsprache? Eine besondere Grammatik der digitalen Kommunikation? Dieser Frage durfte ich im Rahmen der Sprechstunde-Kolumne des Goethe-Instituts in sechs Folgen nachgehen. Hier eine Übersicht über die sechs Folgen (illustriert von Tobias Schrank)

Excuse me, wir haben 2023

Die „Sprechstunde“ wird digital: In den kommenden Beiträgen spricht unser neuer Kolumnist Dirk von Gehlen über von der Netzkultur inspirierte Sprachformen. Wie entstehen eigene Slang-Formen, welche Rolle spielen Abkürzungen und Emojis? Und warum kann all dies schwerwiegende gesellschaftliche Probleme lösen?Folge 1


Oversharing-Nobelpreis

„Große Abneigung, nachmittags noch irgend etwas zu tun.“ 4.400 Menschen gefällt, was am 10. August im Tagebuch von Thomas Mann zu lesen ist. Jedenfalls hat der Tweet so viele Likes bekommen. Dirk von Gehlen über Wertungen und Wertigkeit nicht nur im Digitalen. Folge 2


Dialektik der richtigen Aussprache

Obwohl Millennials und GenZ gar nicht gern telefonieren, hat das gesprochene Wort im Internet für sie dennoch eine Bedeutung. Dirk von Gehlen über Avocados und Distinktion durch bestimmte Betonungen. Folge 3


Bilder töten mehr als tausend Worte

Die Veränderungsfähigkeit von Sprache ist viel stärker als die irreführende Kraft der Sorge. Dirk von Gehlen schreibt über fälschlich verklärte Vergangenheiten und die Eigenschaft der Sprache, sich immer neu anpassen zu können. Folge 4


Meta-Cringe! I bims 1 alter Mann vong Vergänglichkeit her

Sprachwissen ist für alle zugänglich. Gerade deshalb hilft Sprache bei der Abgrenzung gesellschaftlicher Gruppen. Folge 5


Die Lösung der Gender-Debatte zur Sprache bringen

Digitale Werkzeuge sind nur dann hilfreich, wenn wir auch lernen, digital zu denken. Dirk von Gehlen beschreibt in seinem letzten Kolumnenbeitrag, wie wir uns in diesem Zusammenhang an zwei Hochspringern ein Beispiel nehmen können. Folge 6


Unter dem Schlagwort Netzkulturcharts schreibe ich monatlich über digitale Kultur und digitale Sprache. In dem Buch „Meme – Muster digitaler Kommunikation“ habe ich mich ausführlicher mit Netzkultur befasst.