In der morgigen Süddeutschen Zeitung gibt es ein Interview mit Christian Krauß von der VG Musikedition. Dieser spricht über das Thema Kopien in Kindergärten. Dabei erläutert der Chef der Verwertungsgesellschaft, warum Kindergärten pauschale Lizenzbeträge zur Erstellung von Kopie zahlen sollen. Er sagt:
Es gibt viele andere Bereiche, in denen auch Abgaben für Vervielfältigung gezahlt werden, ohne dass die Menschen davon etwas merken. Schulen bezahlen, wenn sie Kopien für den Unterricht anfertigen. Auch mit den großen Kirchen haben wir Verträge geschlossen über Kopien für Gottesdienste und gottesdienstähnliche Veranstaltungen. Was jetzt mit den Kindergärten passiert, ist nichts Außergewöhnliches.
Wenn man nun das Wort Kindergärten gegen Tauschbörsen ersetzt, hat man die beste Argumentation für die Einführung der so genannten Kulturflatrate.
3 Kommentare
Genau deshalb sind meine Spontanassoziationen bei der Kulturflatrate immer GEMA und GEZ. Ich bin skeptisch, ob das wirklich die beste aller möglichen Lösungen des Problems ist.
[…] den vergangenen Tagen war (auch hier) viel von einem guten Mann die Rede, der sich selbstlos gab und teilte: Sankt Martin gibt dem […]
Naja, Gema und GEZ gibt es ja nun schon. Warum soll das dann im Digitalen plötzlich nicht gelten?