„Das ist die Crowdfunding-Kampagne, die Leben retten wird“, beginnt der Pitchfilm von b-Cared auf Visionbakery. Denn es geht um einen selbsttätigen Notruf für Menschen, die Hilfe brauchen. Gergely Teglasy hat den loading-Fragebogen dazu beantwortet.
Was macht ihr?
Wir haben das Notfall-System b-cared entwickelt, das sich speziell an ältere Menschen und ihre Angehörigen richtet. Der Benutzer braucht dafür nur das, was er ohnehin hat und kennt – sein Handy. Im Unterschied zu anderen Systemen (z.B. Notruf-Armbändern) erkennt b-cared Notfälle und alarmiert ausgewählte Kontakte (z.B. den Nachbarn), Betreuungsorganisationen oder Rettungsdienste selbsttätig. Der Clou dabei ist, dass diese Alarmierung nicht vom Nutzer erolgen muss, sondern bei Ausbleiben einer vorgegebenen Reaktion erfolgt.
Warum macht ihr es so?
Viele ältere Personen finden das Tragen von Hausnotruf-Armbändern und ähnlichen Alarmierungshilfen stigmatisierend und fühlen sich durch fixe Basisstationen in ihrer Mobilität massiv eingeschränkt. Ein Nachteil gängiger Systeme ist zudem, dass die Person selbst in der Lage sein muss, einen Notruf auszulösen. Mit b-cared schaffen wir gemeinsam eine zeitgemäße, die Mobilität nicht einschränkende Alternative zum Hausnotruf und zu Notfall-Armbändern.
Wer soll ich dafür interessieren?
Unsere Hauptzielgruppen sind allein lebende, ältere Menschen bzw. ihre Angehörigen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es bereits mehr als 16 Millionen Menschen über 65 Jahren, die alleine leben. Diese leben beständig in der Gefahr, dass ein Notfall nicht oder viel zu spät von möglichen Helfern wahrgenommen wird. Wir alle kennen Fälle, in denen jemand tagelang hilflos in seiner Wohnung lag und zu spät entdeckt wurde. Mit b-cared wollen wir hier eine Lösung anbieten. Im Rahmen der aktuellen Crowdfunding-Kampagne arbeiten wir zudem mit Sozialvereinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen, die 100 Jahres-Abos erhalten, WENN wir die Zielsumme erreichen.
Wie geht es weiter?
Wir haben bereits einen stabilen funktionierenden Prototyp entwickelt und ausführliche Usertests erfolgreich abgeschlossen. All das haben wir bisher zu zweit finanziert und wir arbeiten mit voller Kraft daran, dass b-cared immer besser wird. Was uns noch fehlt ist die serverseitige Implementierung. Mit dieser können die Helfer (Kinder, Enkel, Nachbarn, Rettungsdienste u. a.) auf aktuelle Notfalldaten (wie z. B. die letzte bekannte Position etc.) zugreifen, um rasch helfen zu können.
Was sollten mehr Menschen wissen?
Erhält das Projekt bis zum 02.08.2015 14:35 mindestens 28.800,00 € wird es finanziert. Nur wenn das Crowdfunding-Ziel erreicht wird, wird es b-cared geben. Und kann vielen Menschen in Notsituationen helfen, sogar Leben retten.
>>> b-cared hier unterstützen!
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Unter dem Schlagwort loading stelle ich in loser Folge handgemachte bzw. Crowdfunding-Projekte vor, die spannend sind und/oder für eine neue Bezahlkultur stehen. Das mache ich (auch), weil mein aktuelles Buch ebenfalls über Crowdfunding verfügbar gemacht wurde – und ich deshalb einen Ratgeber zum Crowdfunding geschrieben habe, den man auf Kindle, iPhone/iPad und tolino lesen kann. Man kann den loading-Ideen im Blog folgen (hier den RSS-Feed zum Schlagwort „loading“ in den Reader nehmen) oder einen Newsletter mit den Vorschlägen abonnieren:[/white_box]