Fast 40.000 Euro haben Denis Dilba und Georg Dahm Anfang 2014 auf Startnext für ihr Wissenschaftsmagazin Substanz eingesammelt. 14 Monate später habe ich Georg den reolading-Fragebogen geschickt – weil sich viel verändert hat seit Substanz im Februar 2014 erstmals im loading-Fragebogen auftauchte.
Was ist seit dem letzten Mal passiert?
So unfassbar viel… Hatten wir beim letzten Fragebogen nicht noch die alte Rechtschreibung? In aller Kürze: Crowdfunding-Kampagne geschafft, 72 Stunden geschlafen, dann Substanz entwickelt. Verschiedene Techniklösungen ausprobiert, blutige Nasen geholt, abgeputzt, weitergemacht. 28.11.14: Launch! Launch! Lauuuuuunch! Seitdem: 18 große Geschichten produziert, jede anders, jede neu für uns. Lernen am lebenden Objekt. Wir haben den Erscheinungstag und –takt geändert, das Bezahlsystem gewechselt und neue Features entwickelt. Zwei Preise gewonnen. Wenig geschlafen. Denis hat eine Krone verloren. Ich war beim Friseur.
Was hättet Ihr gerne schon früher gewusst?
Wieviel Arbeit im Endkundengeschäft steckt. Uns war klar, dass wir uns auf die Hinterbeine stellen müssen, um auf die Abozahlen zu kommen, die wir laut Businessplan brauchen. Aber wir hatten gedacht, dass die enorm gute Resonanz aus der Crowdfunding-Kampagne und der Zeit danach uns da mehr Rückenwind gibt. Tatsächlich musst du baggern, baggern, baggern, um Begeisterung in bezahlte Abos umzumünzen – egal ob das Einzelkunden sind oder Firmen und Institutionen, die gleich im Paket abonnieren.
Wen wollt Ihr jetzt erreichen?
Wir konzentrieren uns erstmal auf zwei Zielgruppen. Erstens: Junge Leser, die sich aktiv mit Wissenschaft auseinandersetzen, also alles von Jugend Forscht über Fab Lab bis Graduiertenkolleg. Zweitens: Das Publikum, das Wissenschaft unterhaltsam findet: Leute, die zu Science Slams gehen, in Science Center oder zur Langen Nacht der Wissenschaften. Da sehen wir unsere Wachstumskerne. Dann Weltherrschaft.
Wie geht es weiter?
Wie gesagt: Weltherrschaft. Obwohl… Nein, tatsächlich müssen wir in diesem Jahr wachsen, damit wir das Pensum wuppen können, das uns bevorsteht. Substanz kommt supergut an bei fast allen, die es in die Hand bekommen. Und das müssen einfach sehr viel mehr werden. Und das bedeutet nochmal richtig viel Arbeit. Außerdem wollen wir die Erfahrungen zu Geld machen, die wir gesammelt haben und sammeln, indem wir zum Beispiel mit unserer Technik Auftragsproduktionen machen. Da steckt richtig viel Potenzial drin, aber dafür brauchen wir mehr Leute und das heißt erstmal mehr Geld. Also Investoren- und Partnersuche.
Was sollten mehr Menschen wissen?
Dass es Substanz gibt und das Leben ohne dieses digital perlende Wissenschaftsmagazin fad und leer ist.
Als Substanz-Leser habe ich zwei Einladungscode bekommen, die ich gerne verschenken möchte. Unter substanzmagazin.de/abonnieren kann man einen Tagespass kaufen und mit diesen Codes einen kostenfreien Testzugang anlegen:
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Unter dem Schlagwort loading stelle ich in loser Folge handgemachte bzw. Crowdfunding-Projekte vor, die spannend sind und/oder für eine neue Bezahlkultur stehen. Das mache ich (auch), weil mein aktuelles Buch ebenfalls über Crowdfunding verfügbar gemacht wurde – und ich deshalb einen Ratgeber zum Crowdfunding geschrieben habe, den man auf Kindle, iPhone/iPad und tolino lesen kann. Man kann den loading-Ideen im Blog folgen (hier den RSS-Feed zum Schlagwort „loading“ in den Reader nehmen) oder einen Newsletter mit den Vorschlägen abonnieren:[/white_box]