Bei Mashable gibt es 10 Predictions for the News Media in 2011. Die reichen von Tablet-Publikationen bis zum Verhältnis zu Leaks. Besonders spannend finde ich die Prognose aber, weil gleich in mehreren Punkten Dinge angesprochen werden, die häufig als sozial bezeichnet werden.
Dabei geht es einerseits um den Punkt „Social vs. Search“, der die eingeleitete Veränderung von der Such- zur Hinweiskultur beschreibt. Ich teile die Einschätzung, dass sich dies im kommenden Jahr weiter verstärken wird: Menschen finden Informationen zunehmend auf Basis von Hinweisen, die ihnen Freunde in Netzwerken geben. Welche Folgen ein solcher News Stream für die Art hat wie Nachrichten erstellt und verbreitet werden, können wir noch gar nicht richtig absehen; eine äußerst lesenswerte Annährung daran steht in dem schon mehrfach erwähnten Text von Danah Boyd zum Nachrichtenstrom
Der zweite wichtige Punkt ist die Abschaffung des Begriffs „social media“. Vor kurzem war bekannt geworden, dass die New York Times ihre Social-Media-Redakteurin abgeschafft hatte und den Dialog zur Aufgabe für alle Mitarbeiter gemacht hat. Schon im September hatte Vadim Lavrusik unter dem Titel The Future of Social Media in Journalism bei Mashable geschrieben:
all media as we know it today will become social, and feature a social component to one extent or another. After all, much of the web experience, particularly in the way we consume content, is becoming social and personalized. (…) he future journalist will be more embedded with the community than ever, and news outlets will build their newsrooms to focus on utilizing the community and enabling its members to be enrolled as correspondents. (…) Journalists will no longer focus exclusively on gathering information and producing a story. Now they’re managing and amplifying the conversations the community is having; conversations that will happen with or without them.