Vielmehr muss man anerkennen, dass das digitale Kopieren für viele Menschen zu einem selbstverständlichen Bestandteil ihres Alltags geworden ist, der sich kaum vom Hören eines Lieds im Radio unterscheidet. Dabei hat niemand das Gefühl, einen Raub oder Diebstahl zu begehen.
Dennoch hat man auch hier Modelle gefunden, die eine angemessene Vergütung der Künstler und Interpreten sicherstellen. Es haben sich Geschäftsansätze gefunden, die trotz der unkontrollierten Verbreitung von Musik im Radio, die Vergütung der Musiker und Verwerter garantieren.
Solche Modelle auch für den digitalen Raum zu finden, ist die große Herausforderung für die Organisation von Wissen und Information im Internet. Ein Themengebiet, das nicht wenige Netzpolitiker für ähnlich bedeutsam halten wie die Organisation von Arbeit im 20. Jahrhundert, dem klassischen Themenfeld einer Gewerkschaft.
Für die morgige Ausgabe der Süddeutschen Zeitung habe ich einen Text über das verdi-Positionspapier zum Urheberrecht geschrieben. Mehr zum Thema gibt es beim Kollegen Spielkamp, bei iRights.info und bei netzpolitik
2 Kommentare
[…] vergangenen Wochen ist auch eine Menge dazu veröffentlicht worden (ich selber habe dazu hier einen Beitrag in der SZ verfasst). Der Kollege Matthias Spielkamp veröffentlicht heute einen sehr langen aber lesenswerten […]
[…] das leider nicht, dass diese auch nachvollziehbare Positionen transportieren würden. Wie schon verdi setzt auch Neumann auf ein Warnmodell – unter Punkt sieben seiner Liste heißt es: Zur […]