So untüchtig er scheint‚ er wird nicht aussterben. Der Intellektuelle wird untertauchen wie der Taucher in die Tiefe, er wird Internetrandzonen bewohnen, Foren, die nur von seinesgleichen aufgesucht werden. Wie ja auch die Bullenzüchter der Welt sich heute in geschlossenen Zirkeln austauschen oder die Hebammen über ihr Wirken. Jedoch als der, der er bislang war, Störenfried des Konsenses, Vermittler von Wissensbeständen, Korrektiv des Staats, wird er verschwinden. Seine Spur ist eine, die bald schon Wellen glätten.
Adam Soboczynski schreibt einen Nachruf auf den Intellektuellen. Hinweggerafft wird er, so der Zeit-Autor, vom Internet, dem bösen!
1 Kommentar
Weiß gar nicht, wie ich das finden soll, daß der Artikel online steht. Habe mich beim Lesen der Printausgabe gestern jedenfalls ziemlich geärgert.
Wirklich doof, wenn Demokratie auch eine Marginalisierung der Eliten bedeuten kann. Glaube aber eher, der Autor hat das mit dem Prinzip der Vernetzung nicht so ganz verstanden.