Das Internet und die Digitalisierung haben das Umfeld für die Schaffung, Verwertung und Nutzung von Geisteswerken grundlegend verändert. Wir beobachten neue digitale Nutzungspraktiken von bestehenden Werken, zum Beispiel Remixing, Sampling oder Mash-ups. All das sind Phänomene, die auf kostengünstige Art und Weise immer mehr Menschen offen stehen. Sie können Kreatives schaffen, verbreiten und mit anderen teilen. Das war in der analogen Welt so nicht möglich und darauf muss das Urheberrecht reagieren.
Für die heutige Ausgabe der Süddeutschen Zeitung habe ich ein Gespräch mit Dr. Gerd Hansen geführt, in dem dieser seine Vorstellungen eines reformierten Urheberrechts erläutert – mehr dazu in seinem sehr dicken, aber sehr spannenden Buch Warum Urheberrecht?
1 Kommentar
Laut Zusammenfassung des Gespräches auf Perlentaucher.de plädiert Gerd Hansen für „möglichst viele Werknutzungen, (die) zustimmungfrei, aber vergütungspflichtig sind“.
Ich glaube, dass die meisten Originalautoren und Verlage dieser Forderung zustimmen würden.
Das Problem sind eher die „Werknutzer“, die zwar zustimmungsfreie Nutzungen gerne akzeptieren würden, nach deren Ansicht müßten sie aber auch vergütungsfrei sein.