Es ist unbestreitbar, dass die Zukunft für den Zeitschriftenmarkt in den Nischenprodukten liegt. Wir haben es mit dramatischen Umwälzungen zu tun, die nur auf eines hinauslaufen können: Es wird Massentitel geben, die extrem billig gemacht sind und wenig bis gar nichts kosten. Dann wird es einige wenige Massenprodukte geben, die anspruchsvoll, hochwertig sind und einigermaßen teuer. Und dann wird es viele, viele Nischenmagazine geben. Auch die großen Verlage, davon bin ich hundertprozentig überzeugt, müssen nischenfähig werden, um überleben zu können. Nischenfähig heißt, Magazine so zu produzieren, dass sie auch mit geringer Auflage Gewinn machen.
Sex, Partys und Zeitungspapier heißt das Gespräch in der FAS, in dem Markus Peichl die obige Antwort auf die Frage gibt, ob Zeitschriften Angst vor dem Internet haben müssen. In dem Gespräch geht es um Independent-Magazine – deshalb reden Jörg Koch (032c) und Benjamin Ruth (Vice) mit.