Mashable meldet: Flickr hat die Fünf-Milliarden-Marke geknackt. Als der Fotodienst im November 2007 zwei Milliarden Bilder gesammelt hatte, notierte ich für die Süddeutsche Zeitung Folgendes:
An diesen Online-Bilderbergen lässt sich eine Menge über eine (digitale) Gesellschaft ablesen, deren kollektive Selbstvergewisserung vor allem über Bilder funktioniert. Das Prinzip des klassischen Urlaubsfotos, das später als Beweis nicht nur dafür dient, dass man auch wirklich verreist war, sondern auch als Beleg dafür, dass es erholsam gewesen sein muss, hat alle Gesellschaftsbereiche erfasst. Wirklich erscheint nur noch das, was man im Bild sehen kann. Denn nur dann kann man die Botschaft verbreiten, es also veröffentlichen und Freunden Links zu den Bildern schicken.
Der Text endet übrigens mit Bezug auf die zwei Milliarden von damals:
Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es in naher Zukunft Texte geben wird, in denen man sich über diese Zahl amüsieren wird.