Zum Beispiel ein Abonnement-Angebot im digitalen Musikvertrieb, an dem wir zur Zeit arbeiten. In der einfachsten und vielleicht attraktivsten Variante wäre das eine Art Musikflatrate für alle Mp3-Spieler inklusive den iPod: Für einen monatlichen Beitrag steht Ihnen die gesamte Musikwelt offen. Mit der Musikflatrate bekommen Sie alles von uns – vom brandneuen Charthit bis zu Beethoven.
Abonnement heißt: Wenn ich nicht mehr weiterbezahle, kann ich auch nichts mehr anhören. Richtig?
Wenn Sie das Abonnement nicht verlängern, wird natürlich auch der Musikzugang gesperrt. Es wäre aber sogar vorstellbar, dass die Kunden die Musik teilweise eben nicht nur anhören können, sondern auch einige Titel downloaden und damit besitzen. Sie können sich so eine digitale Musiksammlung aufbauen.
Wie viel würde das kosten?
Sechs bis acht Euro im Monat sind realistisch. Das ist halb so viel, wie eine CD kostet. Und bedenken Sie: Am Ende des Jahres würden Ihnen zusätzlich 40 oder 50 Lieder gehören.
Kommt die Musikflatrate dieses Jahr?
Wenn alles glatt läuft, kann es klappen. Wir führen Gespräche.
Der Vorstandscehf der Sony-BMG erklärt im Interview mit der FAZ, wie die Zukunft der Musikkonzerne aussehen könnte. Das lesenswerte Gespräch mit Rolf Schmidt-Holz ist eine Kehrtwende zu der bisherigen Position der Musikindustrie. Eine Flatrate wurde dort bisher mit der Begründung abgelehnt, es müsse ein direktes Entlohnungsmodell für die Künstler geben.