Ob man als Privatmensch oder in seiner Funktion als Journalist in sozialen Netzwerken unterwegs ist, lässt sich immer schwerer voneinander trennen. In einer Social-Media-Welt, die nicht mehr nur aus Xing und StudiVZ besteht, sondern in der Twitter und Facebook wichtiger geworden sind, verwischt die Grenze zwischen Business-Kontakten und Ex-Kommilitonen. Auf dem Facebook-Profil eines Welt-kompakt-Redakteurs kommen nicht nur Studien- und Schulfreunde, sondern auch Leser und Informanten zusammen – und Frank Schmiechen. Er wolle mitbekommen, wie sich die Kollegen dort geben, was die Privatsphäre selbstverständlich einschränke. „Meine Mitarbeiter werden ihre Partyfotos sicherlich nicht hochladen.“
In der aktuellen Ausgabe von Der Journalist befasst sich Svenja Siegert unter dem Titel Wenn Berufliches und Privates verschwimmen mit der Frage, wie Journalisten sich auf Twitter bewegen sollen. (via)
1 Kommentar
ich denke es kommt zu einem großen teil auch auf die stellung des journalisten in der zeitung an. ist er selbst eine marke, oder teil der marke „sueddeutsche zeitung“, „faz“ etc. … dass frank schmiechen das bewusst vermischt finde ich ungeschickt. seine aussage sind die einer privatperson unter dem label der zeitung. andererseits finde ich es wichtig, dass es meinungsmacher im journalismus gibt. man sollte sich allerdings klar darüber sein, dass eine kurzfristige aussage im internet zur manifestierten meinung/ eindruck werden kann.
thxs für den interessanten artikel.