Die gedruckte Presse wird nicht mehr wegen der Nachrichten oder der herkömmlichen Leitartikel gelesen, schon gar nicht von jüngeren Leuten. Die Leser wollen Reporter und Kolumnisten, die durch einen eigenen Stil auffallen. Sie wollen neue journalistische Helden. Das sind gewiss rare Talente, die man aber finden und fördern muss. Wahrscheinlich müssen sich die Manager des Journalismus von heute zu sehr mit ökonomischer Anpassung beschäftigen. Da hatten es Leute wie Augstein, Nannen oder Bucerius natürlich leichter, als der Werbemarkt hübsch aufgeteilt war und es immer nur nach oben ging.
In der letzten Ausgabe der Welt am Sonntag hat Lutz Hachmeister ein interessantes Interview zum Thema „Wie verändert sich die Rolle des Journalisten“ gegeben (siehe dazu auch das Beispiel des singenden NYT-Technik-Kolumnisten David Pogue). Das Gespräch ist sehr interessant. Entdeckt habe ich es bei medienlese.com.