Ende März erschien im Guardian der Artikel Pointless action on child pornography von Joe McNamee (Advocacy Coordinator at European Digital Rights in Brüssel). Seine Begründung, warum Netzsperren untauglich sind im Vorgehen gegen Kinderpornographie ist jetzt auf deutsch unter dem Titel Löschen, nicht sperren erschienen. McNamee erklärt darin:
Das Internet wurde so konzipiert, dass jede Sperre innerhalb des Netzwerks umgangen werden kann – das ist eine der Grundlagen seiner Funktionsweise. Deshalb sind die Sperren fast schon definitionsgemäß zum Scheitern verurteilt und verschwenden Mittel, die durch das Entfernen der Informationen an der Quelle sehr viel effizienter eingesetzt werden könnten. Im Kernpunkt des Problems stehen Menschen – eine technologisch unzureichende Sperre kann nichts zu ihrem Schutz beitragen.