New York Times Kampagne

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Der Slogan, den die New York Times jeden Tag oben links auf ihren Titelkopf druckt, lautet: „All the News That’s Fit to Print“. Der Satz ist in einem schwarzen Kasten direkt neben dem Titel gedruckt und bezieht sich – natürlich – auf das Papier das man gerade in der Hand hält. Hier, will der Slogan sagen, bekommst du alles, was relevant ist, was wichtig ist, was bedeutsam wird, eben was „fit to print“ ist. Was aber, wenn man all diese wichtigen Nachrichten nicht nur über den Print-Weg bekommt? Verfällt dann der Slogan?

nytad1.jpg Die New York Times hat ihn angepasst. In einer Kampagne, die als Banner-Werbung online läuft, wird das „to print“ je nach Themenbezug angepasst: „to trade“ oder „to innovate“ beziehen sich nicht nur auf den Verbreitungsweg (z.B. über iPhone wie in der Werbung), sie verschieben auch die Grundausrichtung des NYT-Journalismus. „Nachrichten zum Handeln“ hat einen klaren Nutzwertbezug und versteht Journalismus auch als Dienstleistung.

2 Kommentare

„All the News That’s Fit to Print“ ist zwar kompliziert formuliert, verspricht aber letztendlich umfassende, universelle, verlässliche Information. Genau dafür braucht man die NYT, genau dafür reicht CNN.com nicht aus. Diesen Anspruch verkörpert auch nytimes.com: News That’s Fit to Print, even if it won’t get printed.

Die Kampagne ist toll. Simpel, sieht gut aus, macht Lust auf die Inhalte, ohne verkopften Überbau. Mich würden die Click-Raten interessieren.

Aber der alte Claim funktioniert weiterhin. „All the News that’s Fit to Click“ hat in meinen Ohren einfach nicht die gleiche Qualitäts-Assoziation.

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