Wie ein gedrucktes Magazin seine Qualitäten auch im Netz darstellen kann, kann man wie gesagt am Beispiel der Oscar-Ausgabe des New York Times Magazine sehen. Was aber, wenn ein Magazin seine Inhalte nichts in Netz stellen will oder kann und das Internet vor allem als Distributionsweg und Werbeform nutzen will?
Ein gelungenes Beispiel dafür liefert das COG Magazine aus Milwaukee. Das Heft – gerade ist die zweite Ausgabe erschienen – widmet sich der Schönheit des Radfahrens. Mit den Worten von Herausgeber Peter DiAntoni:
We love bikes…obsess about them. One gear, fixed wheel, low-maintenance, highly-dependable bikes specifically. Bikes that are works of art, and at the same time, highly utilitarian transportation.
Cities are great places to ride bicycles. Winding through crosstown traffic on a busy afternoon can be an adventure! Not to mention the hassle-free rock star parking! COG is a visual journal captured from behind the bars of city bikers and messengers around the world.
Ich habe das Heft noch nicht gelesen, aber die Website gibt mir eine Vorstellung davon, was DiAntoni (der hauptberuflich Fotograf ist) mit der Formulierung „visual journal“ meint. Man sieht großartige Fotografie und dieses Taco Tuesday genannte Video direkt auf der Startseite.
Darüberhinaus bietet die Seite wenig inhaltliche Informationen. Man erfährt Bezugsadressen, kann alte Ausgaben anschauen und kann mit der Redaktion in Kontakt treten. Das Wichtigste aber: Die Site hat ein Gefühl dafür hergestellt, was das Magazin (vermutlich) liefert.
Übrigens: Die Fotos von Tokyo cyclists, die Andrew DeCoste für die aktuelle Ausgabe gemacht hat, kann man auch bei Flickr anschauen. (via Urban Outfitters Blog)
Mehr News-Ideen vom Telegraph, dem Independent, vom New York Times Style Magazine, vom Radio-Sender NPR-Music, von der Newsweek, vom Guardian, von der britischen Times, der International Herald Tribune, dem britischen Online-Magazin First Post sowie vom „ersten echten Internet-Nachrichtenportal“ Zoomer
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