The paper is currently published Monday through Friday, and will move to online only in April, although it will also introduce a weekend magazine.
Die New York Times berichtet über die Pläne des Christian Science Monitor künftig nur noch wöchentlich nicht mehr täglich gedruckt zu erscheinen. Die Zeitung selber beschreibt diesen Wechsel als shift from print to Web-based strategy. Auf der Website gibt es einen kurzen Film, in dem die Verantwortlichen, namentlich Editor John Yemma und Verleger Jonathan Wells, diesen Schritt erklären. Dort kann man sich auch anschauen, wie die wöchentliche Printausgabe aussehen wird:
Die wichtigsten Gründe kann man so zusammnfassen:
1. Es gibt ein Publikum für Print- und für Netz-Nachrichten, man muss sie nur angemessen bedienen
2. Kurzfristige, tagesaktuelle Nachrichten werden übers Netz besser transportiert als über bedrucktes Papier
3. Längere Lesestücke, die nicht zwingend durch Tagesaktualität bestimmt werden, wirken gedruckt besser
4. Sie müssen sich aber dem Rhythmus ihrer Leser anpassen. Diese haben vor allem zum Wochenende Zeit zur Lektüre, kommen mit einem täglichen Pensum womöglich nicht nach
5. Eine wöchentliche Printausgabe kann so also die Funktion einer Sonntagszeitung erfüllen
6. Die tägliche Online-Ausgabe besteht nicht nur aus selbstgeschriebenen Texten, sie hat ihre Stärke auch darin, dass sie auf anderen interessante Angebote verlinkt
7. Die Website ist also nicht in erster Linie als Nachrichtenportal zu sehen, sondern als Wegweiser und als Mittelpunkt einer Gemeinschaft, die gemeinsame Ansichten teilen
8. Auf dieser Basis müssen sich Redakteure und Leser als Partner verstehen, die beide Bestandteil einer Gemeinschaft sind.
Erstaunlicherweise prophezeien John Yemma und Jonathan Wells, dass in (naher) Zukunft weitere Zeitungen diesen Schritt gehen werden (müssen).
2 Kommentare
Auch wenn ich mit den Ansichten der Zeitung ansonsten wohl nicht so übereinstimme, es sind genau die Gründe, warum ich keine SZ mehr lese, sondern lieber täglich kostenlos im Internet bei mehreren Anbietern die „daily news“ lese. Und am Wochenende vertieft die Zeit die Hintergründe, und dies meistens erfolgreich.
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