Die Society of Professional Journalists hat eine Übersichts-Liste mit angelsächsischen Kollegen veröffentlicht, denen man auf Twitter folgen soll/kann. Die Liste an sich ist interessant, lesenswert wird sie, weil die twitternden Journalisten einen kurzen Fragenbogen beantworten und dabei zum Beispiel erklären, was sie für „the most important issue facing contemporary journalism“ halten. Hier ein paar Auszüge:
Journalists need to become leaders in understanding how people consume and use news, not followers.
Transparency around the process of journalism.
We need to develop the business model(s) for a prosperous future for independent journalism and have the courage to pursue them.
Learning how to collaborate — not just with colleagues and readers, but with other media outlets.
Overcoming a dysfunctional professional culture in order to open itself to the changes sweeping the media world and figure out how to sustain the serious business of the press.
Adapt or die.
Weil nicht nur die Antworten auf die genannte Frage sehr aufschlußreich sind, möchte ich jetzt auch bloggenden deutsche Journalisten bitten, ihre Einschätzungen in ähnlicher Form zu notieren und ihre Antworten (vielleicht so ähnlich wie bei der damaligen Ein ♥ für Blogs-Aktion) einfach in ihr Blog schreiben. Hier die zu einem Fragebogen angepassten Sätze zum Kopieren und selber Vervollständigen:
Das sollte jeder Journalist/jede Journalistin heute lernen:
Nutzerbeteiligung macht den Journalismus besser, wenn …
In zehn Jahren werden wir uns darüber wundern, dass in der heutigen Debatte …
So könnte ein Geschäftsmodell für den Journalismus von morgen aussehen:
13 Kommentare
[…] Dirk von Gehlen, Chefredakteur von jetzt.de, macht über seinen Blog eine Umfrage unter bloggenden Journalisten. Da fühle ich mich angesprochen. Auch deshalb, weil er mich darauf […]
[…] von Jetzt.de, bittet in seinem Privat-Blog Digitale Notizen, bloggende Journalisten um “Vier Sätze für Journalismus” basierend auf den folgenden Fragen, die ich sogleich […]
Na, dann will ich auch mal …
1. Das sollte jeder Journalist/jede Journalistin heute lernen: Zu antworten.
2. Nutzerbeteiligung macht den Journalismus besser, wenn … Fehler auch umstandslos eingeräumt und schnell korrigiert werden.
3. In zehn Jahren werden wir uns darüber wundern, dass in der heutigen Debatte … die Bedürfnisse des Lesers kaum eine Rolle spielten.
4. So könnte ein Geschäftsmodell für den Journalismus von morgen aussehen: Konsequent aus der Froschperspektive und abseits des Mainstreams.
[…] Journalists, die eine Twitter-Empfehlungs-Liste mit angelsächsischen Kollegen veröffentlichte, um vier Sätze für den Journalismus, die deutsche Journalist_innen auf ihren Blogs beantworten sollen. Wenn man “deutsch” […]
[…] von Gehlen bittet in seinem Blog Digitale Notizen darum, vier Halbsätze zum modernen Journalismus zu vervollständigen. Einige Kollegen haben das […]
[…] Dirk von Gehlen bittet bloggende Journalisten nach diesem Vorbild um Antworten auf vier Fragen zu Gegenwart und Zukunft des Journalismus. Der Bitte komme ich gerne nach, nicht nur, weil ich immer wieder erstaunt bin, wie ähnlich Dirk und ich viele Entwicklungen in der Branche sehen. Demnächst gibt es hier auch ein längeres Posting zum Thema, das liegt aber noch in der Schublade, wo es reift. […]
[…] vier Fragen zum Journalismus zu beantworten. Alle Antworten in deutschen Blogs laufen dann bei ihm in der Kommentarspalte als Trackbacks […]
[…] Juni 2010 von opalkatze Dirk von Gehlen hatte eine nette Idee. Weil mich das Thema sowieso beschäftigt, schreibe ich meine Antworten hier […]
[…] heute auf seinem Blog ein spannendes Projekt gestartet: Journalisten sollen ihre Einschätzungen zur Zukunft des Journalismus in vier Fragen, genauer gesagt vier Antworten gießen. Seinem Aufruf schließe ich mich gerne an — […]
[…] Chefredakteur von jetzt.de ruft in seinem privaten Blog „Digitale Notizen“ zu einer Diskussion über die Zukunft des Journalismus auf. Schon seit Monaten bestimmen einerseits Kassandra-Rufe, wie […]
Schön Idee Dirk!
1. Das sollte jeder Journalist/jede Journalistin heute lernen: Jeder das, wozu es ihn leidenschaftlich drängt. Sonst kann doch niemand etwas Besonderes schaffen!
2. – 4.: Ohje, von diesen Sachen habe ich keine Ahnung.
[…] Dirk von Gehlen, Redaktionsleiter von jetzt.de der Süddeutschen Zeitung, hat in seinem Weblog (hoffentlich nicht nur die deutschen) Journalisten aufgerufen, ihre Einschätzung über die Zukunft […]
[…] Chefredakteur von jetzt.de ruft in seinem privaten Blog “Digitale Notizen” zu einer Diskussion über die Zukunft des Journalismus auf. Schon seit Monaten bestimmen einerseits Kassandra-Rufe, wie […]