Klar, Originale sollten grundsätzlich kopierbar sein, damit viele etwas von der guten Idee haben. Aber derjenige, der den Einfall hatte, möchte selbst darüber bestimmen, wann und wie seine Idee kopiert wird.
Mit der Website ideenliebe.de und einer groß angelegten Pressekampagne will der Bundesverband der Industrie die Botschaft seines Hauptgeschäftsführers unters Volks bringen: „Nur der Schutz geistigen Eigentums garantiert Innovationen.“
Dazu hat man einen Ideen-Wettbewerb ins Leben gerufen, der nicht nur in sehr einfacher Sprache daherkommt („Viele Menschen kopieren daher einfach die Einfälle anderer: Sie laden Referate aus dem Internet herunter, kaufen nachgemachte Marken-Sneakers oder MP3-Player.“), sondern auch interessante Behauptungen wie die obige aufstellt: Seit wann kann der Buchautor selber bestimmen, „wann und wie seine Idee kopiert wird“? Und vor allem: Warum sollte es wünschenswert sein, dass der Verfasser eines Textes zunächst einwilligen muss, bevor man sein Werk in einem Copy-Shop auf eine Vervielfältigungs-Maschine legt? Wer so argumentiert hat nicht Innovationen im Sinn, sondern Reglementierung.
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