Denn Dirk Ippen hat eine ganz eigene Medientheorie. Sie besagt: Zeitungen sind mehr als nur gesammelte und gedruckte Nachrichten, Zeitungen sind Solidarsysteme. Das gelte für die lokalen Blätter genauso wie für die überregionalen Zeitungen. Wer beispielsweise die Süddeutsche lese, gehöre damit zu einer Gruppe, die man als eher linksliberales Bürgertum bezeichnen könnte, wer die FAZ abonniere, der wolle zu einer eher wirtschaftsliberalen Elite gehören, wer aber sein Heimatblatt lese, der identifiziere sich mit der Region, beziehungsweise der Stadt.
Der Deutschlandfunk berichtet über „Die Lokalzeitung als Zugpferd in der Krise“ und bezieht sich dabei auf Ippens Theorie der Solidarsysteme.