Für mich war immer klar, dass ich Journalistin werde, eine, die freundlich und engagiert (obwohl sie in Wahrheit natürlich abgebrüht und routiniert ist) den Minister oder Sportverbandschef oder wen auch immer anruft und fragt: Wie kommentieren Sie diese Krisenlage? Eine Journalistin, die im Kampf mit der Deadline kühl ihre Artikel zu Ende bringt, selbst wenn der Tsunami schon im Anrollen ist. Morgen für Morgen genieße ich dann bei Kaffee und Toast, wie mir die Welt vom Titelblatt entgegenlacht, die Welt gekleidet in meine Worte.
Johanna Sinisalo in „Glasauge“, dazu passend: Michael Frayn (‚ÄúGegen Ende des Morgens‚Äù) über Journalisten
1 Kommentar
ich fand das buch ja ziemlich schwach