Auch durch ihn wirkt der Reformbegriff wie nach einer langen Sitzung in der Badewanne: weich und verschrumpelt. Dabei hätte er es leichter als die anderen, mal einen klaren Satz zu sagen, über den sich nicht jeder Bürger freuen kann. Er braucht das Volk nicht für seine Wiederwahl. Während Merkel und die anderen immer in Machtkategorien denken müssen, muss er das nicht. Er ist frei. Aber er nutzt die Freiheit nicht.
Dirk Kurbjuweit porträtiert im heutigen Spiegel sehr lesenswert Horst Köhler.