Will man nicht glauben, wie groß Dittrichs Leistung ist, muss man sich nur die „Geiz ist geil“-Kampagne von Saturn (andere Kette, gleicher Konzern) in Erinnerung rufen. Der Clou bestand hier darin, dass das deutsche Schnäppchenjägertum als intelligentes Sozialverhalten begriffen wurde. Was dabei herauskam, haben wir alle mitbekommen: Die Restideologie eines Volkes von Gierschlünden. Oder die Media-Markt-Clips mit Oliver Pocher. Hätte sich Harald Schmidt das genauer angesehen, hätte er vorher wissen können, dass seine Sendung mit Pocher auch nicht besser funktionieren wird.
Die Frankfurter Rundschau schenkt dem Media Markt Werbung im redaktionellen Teil. Geschrieben von einem Olli Dittrich Fan, der die Leistung der Werbung (Deutschlandbild) in dem Versagen anderer Spots begründet und damit vor allem die Agentur und die Marketing-Verantwortlichen beim Media Markt glücklich macht. Den tatsächlich einzig interessanten Punkt an dieser Kampagne lässt er unerwähnt, dass es offenbar mittlerweiler funktioniert, dass sich ein Konzern über seine Kunden lustig macht.