Der Mai bringt nicht nur viel Sonnenschein, sondern auch neue Magazine nach Deutschland:
(1) Am 24. Mai kommt das Zeit-Magazin zurück – und mit dieser Werbung weist der Verlag am Münchner Flughafen seine (möglichen) Leser darauf hin:
Unter Zeit magazin Leben erfährt man noch mehr, z.B. dass das Heft „Zeit magazin Leben“ heißt und von der Redaktion gemacht wird, die bisher für das Ressort „Leben“ verantwortlich war. Zum Start gibt es eine Kampagne, zu der es heißt: „Der Claim „Denken, Fühlen und Leben“ beschreibt das Spannungsfeld, in dem sich „Leben“ bewegt, erklärt Geschäftsführer Rainer Esser dazu: „Emotionale Themen, sehr lebensnahe Reportagen und Unterhaltung.““
(2) Bereits seit 10. Mai gibt es ‚Äûdie erste umfassende Verknüpfung eines Printtitels und einer weltbekannten Internetmarke im Bereich der Publikumszeitschriften‚Äú (Gruner&Jahr) am Kiosk: das ebay-Magazin soll künftig viermal im Jahr erscheinen. Bei welt.de erkennt man in diesem Modell bereits Zukunftsweisendes:
Das Beispiel dieser Kooperation zeigt, dass die Verlage nach neuen Geschäftsmodellen suchen. Wo Auflagen sinken, das Anzeigengeschäft schrumpft und die Einführung neuer Zeitschriftenmarken schwerer ist denn je, bedarf es anderer Modelle. (…) Schließlich lässt die Idee zu einer solchen ‚ÄûCommunity-Zeitschrift‚Äú auf eine mögliche neue Bewegung schließen: Während sich Printmedien auch deshalb Online-Auftritte leisten, um darüber Abonnenten und Leser für die gedruckten Blätter zu gewinnen, könnten künftig Online-Anbieter dazu übergehen, ihre Communities mit Gedrucktem zu versorgen. Bei ‚ÄûMySpace‚Äú soll es angeblich schon Überlegungen geben.
(3) „Wir stellen die Frage, ob das nordische Format für die FR auf Dauer das richtige ist oder ob auch in Deutschland das Tabloid-Format den Leserinteressen besser entspricht“, hatte Uwe Vorkötter in einem Interview im Herbst 2006 gesagt. Jetzt gibt der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau die Antwort: Ab 30. Mai erscheint die FR im handlichen Tabloid-Format. Interessant ist dabei, wie die Umstellung (online) vorbereitet wird (vgl. dazu hier, wie der Guardian Weekly seinen Rebrush kommuniziert hat): Unter fr-online.de/dieneuefr gibt es Fotos, Erklärungen und einen offenen Brief des Chefredakteurs.