Neues Gesicht für die Zeitung für Deutschland

„Wir bleiben uns treu“ überschreibt Mitherausgeber Werner D’Inka seinen Leitartikel in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Darin erklärt er:

Zwei Änderungen fallen besonders ins Auge: das tägliche Foto auf der Titelseite und die Schriftart über den Kommentaren. (…) Die Frakturschrift über den Kommentaren im Politik- und im Wirtschaftsteil zählte seit Gründung der Zeitung zu ihren Erkennungsmerkmalen. Die Entscheidung, eine andere Schrift an ihre Stelle zu setzen, haben die Herausgeber nicht mit leichter Hand getroffen. Doch auch hier dringt die Zeit auf Veränderung.

Innendrin – wo längere Texte jetzt einen Vorspann haben (eine „kurze Zusammenfassung“ für Tage, „an denen die Zeit für eine ausführliche Lektüre fehlt“) – sieht die Zeitung jetzt aus wie eine Mischung aus der Süddeutschen und der alten Frankfurter Rundschau. Interessant ist darüberhinaus, wie die Einführung der Leads – „wie die Vorspänne im Zeitungsjargon genannt werden“ – begründet wird: mit Zeitmangel. Die Leser haben, so der Grundton des Leitartikels, weniger Zeit für die Lektüre. Ist das tatsächlich das Kernproblem der Tageszeitung?

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Wahrscheinlich genauso wenige wie die in den Kommentaren genannte „veränderte Bevölkerungszusammensetzung“, die – Achtung jetzt wirds lustig – drei Gründe liefert für die sinkenden Auflagen: „mehr Migranten, mehr Linke, mehr Desintressierte.“