Klopp über den Pott

Einiges mag Legende sein, aber ich glaube, hier hatten die Spieler immer schon die Ärmel hochgekrempelt, selbst die im kurzärmeligen Trikot. Man hat sich bereits vor 50 Jahren die Schienbeine wundgeklopft. Das liegt wohl tatsächlich an der Region. Hier leben 60, 70 Prozent Arbeiter, und die erwarten, dass ihre Fußballmannschaft kämpft. Insofern passe ich wohl wirklich gut hierher. Mir gefällt auch, dass einige Dinge immer so bleiben.
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Jeder, der Fußball mag, spürt, dass es in dieser Region brutal pulsiert. Auf der Strecke von Dortmund nach Düsseldorf hat man das Gefühl, an zwölf Bundesligastädten vorbeizufahren. In Sachen Fußball sind die Leute hier ein bisschen durch den Wind. Vorhin stand ich in Dortmund im Stau, da wurde ich durch Hupen und andere Zeichen insgesamt zehnmal gebeten, das Fenster herunterzulassen, damit man mich fotografieren konnte. Das ist mir woanders noch nie passiert.

Jürgen Klopp spricht mit dem Spiegel (oder mit Spiegel online? Hier ist es jedenfalls nachzulesen) über Fußball im Ruhrgebiet. Darin sagt er auch:

Aggressivität ist für mich die Bereitschaft, sich selbst weh zu tun, nicht dem Gegner.